Orgelpunkt®

Technik im Dienst der Musik

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Betriebsurlaub
Neu!

Der intelligenteste Schleifenzugmagnet

Alle Register schalten gleichzeitig.

Jetzt mit Display für noch einfachere Bedienung und direkter Strom-Anzeige.

Die Orgel ist ein Musikinstrument, keine Schaltanlage

Mehr Musikalität in elektrischen Trakturen: Das war der Kerngedanke hinter der ersten Entwicklung von orgelpunkt.com – dem revolutionären Espressivo-Klaviatursystem. Die kontinuierliche Erfassung der Tastenposition mit verschleißfreien magnetischen Sensoren eröffnet Möglichkeiten, die kein anderer Kontakt bietet, egal ob klassische Drahtfinger oder modernere Opto-Kontakte. Alle diese Kontakte haben nur eine Position, an der sie schalten, und die mechanische Regulierung ist gerade bei mehrmanualigen Spieltischen eine stundenlange Bastelarbeit, an deren Ende meist halbgute Kompromisse stehen.

Ist die Klaviatur mit Espressivo ausgestattet, lässt sich jede Taste zu jeder Zeit per Tablet oder Laptop auf zehntel Millimeter genau einregulieren. Die patentierte Schaltpunkt-Spreizung und 2-Punkt-Repetition ermöglicht darüber hinaus, die Ausschalt-Position tiefer als den Einschaltpunkt zu setzen. Damit verschwindet das "teigige" Spielgefühl, das viele Organisten an konventionellen Elektrotrakturen stört. Und elektrische Koppeln lassen sich nun perfekt mit mechanischen Trakturen zur Deckung bringen.

Espressivo ist das einzige Traktursystem, das dank seines patentierten Verfahrens mit präziser Orgel-typischer Leerreise der Tasten gleichzeitig die Anschlagdynamik des Spiels erfasst und als MIDI-Velocity überträgt. Damit lassen sich externe Klangerzeuger, wie etwa Keyboards, die in der Kirche immer häufiger zum Einsatz kommen, musikalisch ausdrucksvoll mit dem Orgelspiel verbinden.

Das Gegenstück zu den Tastensensoren ist das Windladenmodul, das im Gegensatz zu anderen Steuerungssystemen Ventilmagnete nicht nur ruppig ein- und ausschaltet, sondern durch dynamische Ventilsteuerung die Magnete mit fein dosierten Spannungskurven betätigt, die von der Geschwindigkeit des Tastenanschlags abhängen.

Je nach Konstruktion der Windladen und Intonation der Register ermöglicht die dynamische Steuerung subtile Artikulation, vor allem aber eine Verringerung der Trakturgeräusche. Denn wo konventionelle Steuerungssysteme nur Vollgas und Vollbremsung kennen, passt die dynamische Steuerung die Stromimpulse der Magnete dem musikalischen Geschehen an.

Die dynamische Steuerung arbeitet mit allen konventionellen Traktur- und Ventilmagneten zusammen, ist im Preis vergleichbar mit normalen SPS-basierten Systemen und verringert durch die Modulbauweise den Aufwand für Verkabelung und Orgelmontage deutlich.

Vor allem aber: Die modulare Tontraktur können Sie komplett selbst konfigurieren. Auch komplexe Einzeltonladen mit vielen Transmissionen, Auszügen und Ergänzungen gestalten Sie selbst nach Ihren musikalischen Konzepten, ohne den Umweg über Programmierer und zahlreiche Updates – die ideale Basis für die Erforschung neuer Konzepte, wie auch die einfache Lösung für die Nachrüstung von bestehenden Instrumenten durch die direkte Verbindung von Klaviatur- und Windladensystem.

Orgelpunkt ist Teil eines Netzwerks von ausgewiesenen Spezialisten, die eine Leidenschaft für Orgelbau und ausgefeiltes Handwerk teilen. FSB Orgelbau, Frankfurt, gehört zu den Espressivo-Anwendern der ersten Stunde. Hier vereint sich jahrzehntelange Erfahrung in der substanzerhaltenden Sanierung von historischen Elektropneumatiken mit fundierter Experimentierfreude, die anschlagdynamisch spielbare Perkussionsinstrumente, wie Vibrafone und Glockenspiele hervorbringt. Traditionelle Zimbelsterne werden in der Werkstatt ebenso gefertigt wie hochmoderne Orgel-Stromversorgungen in individueller Konzeption.

Die Orgel als Musikinstrument, nicht als Technik-Spielwiese, das ist das zentrale Prinzip hinter unseren Entwicklungen. So sorgt der intelligente Schleifenzugmagnet S1.2 dafür, dass Register präzise schalten, egal zu welcher Jahreszeit. Sensoren überwachen jede Betätigung, und die Elektronik passt den Strom an beim kleinsten Anzeichen, dass Luftfeuchtigkeit oder Temperatur die Schleifen schwergängiger gemacht haben. So verpasst kein Register seinen Einsatz, und der Orgelbauer muss nicht in letzter Minute vor dem Konzert anrücken, um ein klemmendes Register wieder zum Laufen zu bringen.

Unser Schleifenzugmagnet arbeitet stets mit optimaler Kraft und ordnet sich der Musik unter, statt sich mit eigener Percussions-Performance in den Vordergrund zu spielen. Der übliche Rumms entfällt, der die Empore in der Stille vor dem Fortissimo-Akkord erschüttert, wenn der Organist oder die Organistin das Tutti einschaltet. Die MusikerInnen geben das Kommando – die Schleifen gleiten fast geräuschlos in ihre Position.

Bei der Auswahl der Komponenten gehen wir keine Kompromisse ein. Die Elektromagnete liefert der Weltmarkführer Kendrion, der auch über Jahrzehnte Fertigungspartner der Aug. Laukhuff GmbH war. Bei der Entwicklung der Elektronik stützen wir uns auf die jahrelange Erfahrung der Laukhuff-Entwickler und lassen Platinen und Baugruppen ausschließlich bei ISO-zertifizierten Betrieben fertigen.

Unser jüngstes Produkt ist die Schwellersteuerung C1.1. Auch in dieser Elektronik gehen wir den nächsten Schritt, basierend auf jahrelangem Entwicklungs-Knowhow. Eine Schwellersteuerung muss nicht nur schwere Holzteile präzise bewegen. Entscheidend ist die fein nuancierte Öffnung auf den kritischen ersten Zentimetern, wenn der Schweller beginnt, den Klangstrom in den Kirchenraum freizugeben. Jedes Schwellwerk und jeder Raum hat hier seine eigene akustische Charakteristik und individuelle musikalische Wirkung.

Die Steuereinheit hat daher ein großes Grafikdisplay, auf dem Sie die Progressionskurve – die Übersetzung von der Stellung des Schwellpedals zur Öffnung der Schwellwand – präzise in 100 Varianten an das Instrument anpassen können. Die hohe Signalauflösung von 127 Stufen garantiert dabei auch bei steilen Progressionskurven stets feine musikalische Kontrolle.

Die Schweller-Bewegungseinheit wird nach der bewährten Laukhuff-Originalkonstruktion im Gehäuse aus massiver Eiche weiter gefertigt. Die konkurrenzlose Laufruhe des Motors ist legendär. Seine Holzbauteile können OrgelbauerInnen mit wenig Aufwand an die individuellen Erfordernisse des Instruments anpassen.

Alle angebotenen elektrischen und elektronischen Komponenten sind für die Anwendung im Orgelbau bestimmt.
Gemäß den Ausnahmeregelungen von den RoHS-Verordnungen für den Orgelbau wird die RoHS-Konformität der angebotenen Komponenten nicht impliziert oder garantiert.
Die Komponenten sind ausschließlich zum Festeinbau durch Fachpersonal vorgesehen und fallen nach §2, Abs. 2 nicht unter den Anwendungsbereich des ElektroG.
Sie sind nicht WEEE-registriert, die fachgerechte Entsorgung obliegt dem Anwender.
Die Verwendung von bleihaltigen Lötmitteln kann nicht ausgeschlossen werden, insbesondere bei angebotenen Restbeständen von älteren Komponenten oder Ersatzteilen für Bestandsanlagen.

Wir bedanken uns für die Förderung im Rahmen des Programms "Neustart Kultur".